Full Speed Ahead: Unterschied zwischen den Versionen

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Hardcore Band aus Leipzig (1994-2009)
Hardcore Band aus Leipzig (1994-2009)


Begonnen hat alles damit, dass im Dezember 1994 Martin Handrow (drums) und Marcus Daniel (guitar) anfingen gemeinsam Musik zu machen. Die Inspiration hierfür waren etliche Hardcorekonzerte die sie im Conne Island in Leipzig in den Jahren davor erlebten. Mit Robert Seyferth (bass) und Stefan Fabich (vocals) fand man 1995 zwei Freunde welche die Besetzung vervollständigten. Das gemeinsame Interesse der vier an Hardcore und Punk, die Motivation Ihre Gedanken und Gefühle zum Ausdruck zu bringen und vor allem die Idee die hinter Hardcore steht zu leben, war ausschlaggebend für die Gründung dieser Band. Somit war im Sommer 1995 die Band komplett, man hatte einen Namen gefunden und am 30.09.1995 fand in Leipzig das erste Konzert von FULL SPEED AHEAD statt.  
Begonnen hat alles damit, dass im Dezember 1994 Martin Handrow (drums) und Marcus Daniel (guitar) anfingen gemeinsam Musik zu machen. Mit Robert Seyferth (bass) und Stefan Fabich (vocals) fand man 1995 zwei Freunde welche die Besetzung vervollständigten. Das gemeinsame Interesse der vier an Hardcore und Punk, die Motivation, ihre Gedanken und Gefühle zum Ausdruck zu bringen- und vor allem die Idee die hinter Hardcore steht - zu leben, war ausschlaggebend für die Gründung dieser Band. Somit war im Sommer 1995 die Band komplett, man hatte einen Namen gefunden und am 30.09.1995 fand in Leipzig das erste Konzert von FULL SPEED AHEAD statt.  
Seitdem wurden über 100 Shows gespielt, unter anderem auch in Holland, Österreich oder Slowenien, wobei Auftritte mit Sheer Terror, Warzone, Agnostic Front, Cause for Alarm, 25 ta life, Backfire, Vision, Rykers oder Brightside besondere Höhepunkte darstellten. Einmalig war auch der Auftritt bei der Raybeez Memorial Show 98 in Maastricht, wo F.S.A. als einzigste deutsche Band unter vielen internationelen Größen spielte. Genauso erwähnenswert sind auch die vielen Gigs auf diversen Open Airs, wie z.B.: Endless Summer, Unity is a Weapon oder Force Attack.
Die Band spielte zahlreiche Konzerte, unter anderem auch in Holland, Österreich oder Slowenien, wobei Auftritte mit Sheer Terror, Warzone, Agnostic Front, Cause for Alarm, 25 ta life, Backfire, Vision, Rykers oder Brightside besondere Höhepunkte für sie darstellten. Einmalig war auch der Auftritt bei der Raybeez Memorial Show 98 in Maastricht, wo F.S.A. als einzige deutsche Band unter vielen internationelen Größen auftraten.  
Im Anschluss bespielten Full Speed Ahead alle wichtigen Open Airs, wie z.B.: Endless Summer, Unity is a Weapon oder Force Attack.


Musikalisch spielen FULL SPEED AHEAD kraftvoll dynamischen oldschool HC, der allerdings genug Raum für verschiedene Stilrichtungen und Einflüsse lässt, und somit genauso eigenständig wie auch undefinierbar ist. Unüberhörbar ist allerdings das eine ganze Reihe von musikalischen Vorbildern aus den Staaten, bzw. aus N.Y. stammen.
Musikalisch zeigte sich die Band stark beeinflusst vom OldShool-HC New Yorker Prägung.


Textlich gesehen werden gesellschaftliche, persönliche und politische Themen und Probleme berührt. F.S.A. scheuten sich hier nicht die Dinge beim Namen zu nennen und ganz offen zum Kampf gegen Faschismus, Rassismus und Unterdrückung aufzurufen. Grundsätzlich sehen sie sich in ihren Aussagen eher als Band mit ernsten Botschaften, welche durch die kompromisslose Bühnenshow und die aggressive Gesangsweise von Stefan zum Ausdruck kommt. Spaß und Party gehören allerdings zu einer gesunden und aktiven Szene genauso wie zu F.S.A.
Besonderen Wert legte die Band auf die Inhalte ihrer Musik, so wurden besonders gesellschaftlich-politische Themen bearbeitet. F.S.A. scheuten sich hier nicht die Dinge beim Namen zu nennen und ganz entschieden gegen Faschismus, Rassismus und Unterdrückung aufzutreten. Grundsätzlich sahen sie sich in ihren Aussagen eher als Band mit Botschaft, welches durch die physisch anspruchsvolle Bühnenshow und die aggressive Gesangsweise von Stefan Fabich transportiert werden sollte.


Die erste Veröffentlichung von FULL SPEED AHEAD war ein 1996 auf dem Undergroundlabel Minefield Rec. erschienenes Tape namens "Killing Dreams", welches mit einer Auflage von 250 Stück schon nach anderthalb Monaten ausverkauft war. Daraufhin folgte eine zweite Auflage des 6 song Werkes mit anderer Coverfarbe von 150 Stück.
Die erste Veröffentlichung von FULL SPEED AHEAD war ein 1996 auf dem Undergroundlabel Minefield Rec. erschienenes Tape namens "Killing Dreams", welches mit einer Auflage von 250 Stück schon nach anderthalb Monaten ausverkauft war. Daraufhin folgte eine zweite Auflage des 6 song Werkes mit anderer Coverfarbe von 150 Stück.
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Im Mai 1999 kam dann das langersehnte Debütalbum "04277 never sleeping" auf dem Dessauer Label Halb 7 heraus. FULL SPEED AHEAD war damit eine der wenigen Leipziger Hardcorebands die es geschafft haben ein full-lenght Album zu produzieren, welches zur Freude vieler Fans auch als limitierte Picture 10`` erschien, die mitlerweile ebenfalls vergriffen sein dürfte. Der Titelsong "04277" ist eine Homage an den Leipziger Stadtteil Connewitz (dessen Postleitzahl 04277 ist), in dem sich seit über zehn Jahren eine linke Szene etabliert hat und für diverse Subkulturen (Hardcore, Punk, Oi, Ska, und andere) viel getan wurde. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde eine 2. Auflage des Albums im Jahr 2000 in CD- als auch in Vinylform veröffentlicht.
Im Mai 1999 kam dann das langersehnte Debütalbum "04277 never sleeping" auf dem Dessauer Label Halb 7 heraus. FULL SPEED AHEAD war damit eine der wenigen Leipziger Hardcorebands die es geschafft haben ein full-lenght Album zu produzieren, welches zur Freude vieler Fans auch als limitierte Picture 10`` erschien, die mitlerweile ebenfalls vergriffen sein dürfte. Der Titelsong "04277" ist eine Homage an den Leipziger Stadtteil Connewitz (dessen Postleitzahl 04277 ist), in dem sich seit über zehn Jahren eine linke Szene etabliert hat und für diverse Subkulturen (Hardcore, Punk, Oi, Ska, und andere) viel getan wurde. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde eine 2. Auflage des Albums im Jahr 2000 in CD- als auch in Vinylform veröffentlicht.


Nicht zu vergessen sind auch die diversen Samplerveröffentlichungen auf denen FULL SPEED AHEAD vertreten waren. Besonders hevorheben sollte man hier den Leipzig Hardcore Sampler (1998), auf dem sich sämtliche L.E.Crew Bands präsentieren.
Nicht zu vergessen sind auch die diversen Samplerveröffentlichungen auf denen FULL SPEED AHEAD vertreten waren. Besonders hevorheben sollte man hier den Leipzig Hardcore Sampler (1998), auf dem sich sämtliche "L.E.Crew"- Bands präsentierten.


Als eine Seltenheit kann man die im Jahre 2000 auf Velocity Sound erschienene 10`` bezeichnen, die zwei Remixe von "04277" und "eyes at the sun" enthalten. Hier tat sich die Band mit den Leipziger DJs Booga und Railgun zusammen, welche inspiriert von "04277 never sleeping"-Album zwei der dort enthaltenen Songs remixten, und F.S.A. damit in der Hardcoreszene musikalisch neue Wege gegangen sind.
Als eine Seltenheit kann man die im Jahre 2000 auf Velocity Sound erschienene 10`` bezeichnen, die zwei Remixe von "04277" und "eyes at the sun" enthalten. Hier tat sich die Band mit den Leipziger DJs Booga und Railgun zusammen, welche inspiriert von "04277 never sleeping"-Album zwei der dort enthaltenen Songs remixten, und F.S.A. damit in der Hardcoreszene musikalisch neue Wege gegangen sind.
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Robert Seyferth - Bass<br>
Robert Seyferth - Bass<br>
Martin Handrow - Schlagzeug<br>
Martin Handrow - Schlagzeug<br>
'''Diskografie'''

Version vom 9. Juli 2010, 12:45 Uhr

Hardcore Band aus Leipzig (1994-2009)

Begonnen hat alles damit, dass im Dezember 1994 Martin Handrow (drums) und Marcus Daniel (guitar) anfingen gemeinsam Musik zu machen. Mit Robert Seyferth (bass) und Stefan Fabich (vocals) fand man 1995 zwei Freunde welche die Besetzung vervollständigten. Das gemeinsame Interesse der vier an Hardcore und Punk, die Motivation, ihre Gedanken und Gefühle zum Ausdruck zu bringen- und vor allem die Idee die hinter Hardcore steht - zu leben, war ausschlaggebend für die Gründung dieser Band. Somit war im Sommer 1995 die Band komplett, man hatte einen Namen gefunden und am 30.09.1995 fand in Leipzig das erste Konzert von FULL SPEED AHEAD statt. Die Band spielte zahlreiche Konzerte, unter anderem auch in Holland, Österreich oder Slowenien, wobei Auftritte mit Sheer Terror, Warzone, Agnostic Front, Cause for Alarm, 25 ta life, Backfire, Vision, Rykers oder Brightside besondere Höhepunkte für sie darstellten. Einmalig war auch der Auftritt bei der Raybeez Memorial Show 98 in Maastricht, wo F.S.A. als einzige deutsche Band unter vielen internationelen Größen auftraten. Im Anschluss bespielten Full Speed Ahead alle wichtigen Open Airs, wie z.B.: Endless Summer, Unity is a Weapon oder Force Attack.

Musikalisch zeigte sich die Band stark beeinflusst vom OldShool-HC New Yorker Prägung.

Besonderen Wert legte die Band auf die Inhalte ihrer Musik, so wurden besonders gesellschaftlich-politische Themen bearbeitet. F.S.A. scheuten sich hier nicht die Dinge beim Namen zu nennen und ganz entschieden gegen Faschismus, Rassismus und Unterdrückung aufzutreten. Grundsätzlich sahen sie sich in ihren Aussagen eher als Band mit Botschaft, welches durch die physisch anspruchsvolle Bühnenshow und die aggressive Gesangsweise von Stefan Fabich transportiert werden sollte.

Die erste Veröffentlichung von FULL SPEED AHEAD war ein 1996 auf dem Undergroundlabel Minefield Rec. erschienenes Tape namens "Killing Dreams", welches mit einer Auflage von 250 Stück schon nach anderthalb Monaten ausverkauft war. Daraufhin folgte eine zweite Auflage des 6 song Werkes mit anderer Coverfarbe von 150 Stück.

1997 erschien dann, ebenfalls auf Minefield Rec., die erste 7``"Illusion". Die auf 500 Stück limitierte Single spiegelte die musikalische Potenz und stilistische Entwicklung der Band zu diesem Zeitpunkt sehr gut wieder, und zeigt an, in welcher Richtung es in Zukunft weitergehen soll. Die mitlerweile rare, in blauem Vinyl erschienene 7-inch, welche sich von der schlechteren Produktion des Tapes wesentlich unterscheidet, ist ausverkauft.

Im Mai 1999 kam dann das langersehnte Debütalbum "04277 never sleeping" auf dem Dessauer Label Halb 7 heraus. FULL SPEED AHEAD war damit eine der wenigen Leipziger Hardcorebands die es geschafft haben ein full-lenght Album zu produzieren, welches zur Freude vieler Fans auch als limitierte Picture 10`` erschien, die mitlerweile ebenfalls vergriffen sein dürfte. Der Titelsong "04277" ist eine Homage an den Leipziger Stadtteil Connewitz (dessen Postleitzahl 04277 ist), in dem sich seit über zehn Jahren eine linke Szene etabliert hat und für diverse Subkulturen (Hardcore, Punk, Oi, Ska, und andere) viel getan wurde. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde eine 2. Auflage des Albums im Jahr 2000 in CD- als auch in Vinylform veröffentlicht.

Nicht zu vergessen sind auch die diversen Samplerveröffentlichungen auf denen FULL SPEED AHEAD vertreten waren. Besonders hevorheben sollte man hier den Leipzig Hardcore Sampler (1998), auf dem sich sämtliche "L.E.Crew"- Bands präsentierten.

Als eine Seltenheit kann man die im Jahre 2000 auf Velocity Sound erschienene 10`` bezeichnen, die zwei Remixe von "04277" und "eyes at the sun" enthalten. Hier tat sich die Band mit den Leipziger DJs Booga und Railgun zusammen, welche inspiriert von "04277 never sleeping"-Album zwei der dort enthaltenen Songs remixten, und F.S.A. damit in der Hardcoreszene musikalisch neue Wege gegangen sind.

Weiterhin ist FULL SPEED AHEAD aktiver Unterstützer der 2001 ins Leben gerufenen Kampagne "Good Night White Pride", die sich aus einem überregionalen Zusammenschluss von Bands, Clubs und Labels gebildet hat und sich gegen die zunehmende rechtsradikale Unterwanderung der Hardcoreszene stellt.

Besetzung

Stefan Fabich - Gesang
Marcus Daniel - Gitarre
Robert Seyferth - Bass
Martin Handrow - Schlagzeug

Diskografie