IG Pop

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Die IG Pop ist ein in Leipzig ansässiger Verein, der Anfang der 90er Jahre aus der IG Rock, einer umtriebigen lokalen Sektion des Staatlichen Kulturbundes der DDR hervorgegangen ist. Als Veranstalter des Leipziger Rockfestivals (ab 1985) und dem ab 1990 damit verbundenen Leipziger Rockwettbewerb machte sich die IG Rock als Schnittstelle zwischen Subkultur, Amateurbands und "Staatsrockern" bis zur Wende auch um die Förderung der so genannten "anderen bands" verdient, unter anderem durch die Organisation der berühmt-berüchtigten "Einstufungen" zum Erwerb einer legitimen Auftrittsgenehmigung.

Durch die strukturellen Änderungen der Kulturförderung nach 1990 verlagerte sich das Arbeitsgebiet der IG Pop auf die Einwerbung von Sponsoren und die Verteilung von kommunalen Zuschüssen an die "Szene", hauptsächlich durch die jährliche Veranstaltung des Leipziger Rockwettbewerbes, bei dem die Leipziger "Band des Jahres" gewählt wurde. Namhafte Preisträger waren Scandalous Smile (1991), Messer Banzani (1991), Think About Mutation (1992), Unicycleman (1996) und Palestar (2001).

Zwischen 1994 und 2001 entstanden auch fünf lobenswerte CD Compilations als "Begleitmaterial" des Rockpreises, bei denen die IG Pop sozusagen als Label fungierte: