Mockauer Keller

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Domizil für oppositionelle Punks in Räumlichkeiten der Stephanuskirche im nördlichen Leipziger Stadtteil Mockau, aktiv genutzt von Ende 1984 bis Ende 1989.

Ähnlich wie zuvor in Halle (Christuskirche) und Berlin (Erlöserkirche) gelang es hier, durch den Kontakt zu einem im Rahmen der sogenannten "Offenen Arbeit" der Evangelischen Kirche der DDR tätigen Sozialdiakon, ungenutzte Kellerräume für regelmäßige Treffen von Punk-Freundeskreisen zu belegen. Ende 1984 fand hier ein erstes Konzert von Paranoia, Namenlos und L'Attentat statt, danach folgten u.a. Die Deutschen Kinder, Kein Talent, Zorn, Grabnoct, Schmerzgrenze, Defloration, Schandfleck, Dilettanten, und im Oktober 1989 sogar ein heimliches "Gastspiel" der Goldenen Zitronen aus Hamburg zusammen mit L'Art de Blamage.

Quelle: "Der Mockauer Keller" von Maik "Ratte" Reichenbach (2019), in: Beiheft zu "Heldenstadt Anders. Leipziger Underground 1981 - 1989" (Truemmer Pogo / Elbtal Records)